Rückzug aus NLA droht

Die Erwartungen und Wünsche an die zweite NLA-Saison waren anderer Art: Grosser Zuschauerauflauf, sportliche Höhenflüge, neue Sponsoren. Die Realität sieht für die Traktoren nach vielen Geisterspielen leider anders aus. Stand heute wird der Verein die nächste Saison in der obersten Liga nicht finanzieren können, es fehlt ein sechsstelliger Betrag.

Meldeschluss Saison 2021/22 Ende Februar

Kommt keine Rettung in letzter Sekunde zustande, wird der Verein das finanzielle Wagnis einer weiteren NLA Saison nicht eingehen können. «Es ist jammerschade, dass wir das in Basel nicht hinkriegen», so Vereinspräsident Roland John. Bereits die Finanzierung der aktuellen Saison verlief harzig, wird aber durch Gelder aus dem Corona-Stabilitätspaket des Bundes noch aufgefangen werden können. Bis Ende Monat muss sich der Verein nun entscheiden, wie es nächste Saison weitergeht.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Der Aufstieg und die Entwicklung von Traktor hatten 2015 so richtig Fahrt aufgenommen. Dank der Zusammenarbeit mit dem Jugendverein Gym Leonhard und Volley Intensiv ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, mit dem Fanionteam bis in die NLA aufsteigen. Mit jungen Talenten ist es in den ersten beiden Saisons gelungen, auch mit Teams mitzuhalten, in denen mehrere ausländische Profis mitspielen. Die geplante Fusion mit Volley Glaibasel wird ein nächster Schritt sein, die Strukturen zu stärken und die Jugendarbeit weiter zu fördern. Eigentlich passt bei Traktor vieles zusammen und es fällt schwer, sich das Fanionteam nicht mehr in der NLA vorzustellen. Die Verantwortlichen von Traktor haben noch einmal alles in Bewegung gesetzt, neue Geldgeber zu finden. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, GlasMoscht!