Interview mit Marc Fischer, Trainer NLB


Was ist dir aus der vergangen Saison besonders in Erinnerung geblieben?
Das erste Heimspiel, weil sich da bereits zeigte, dass Vieles aus der Vorbereitung auch im Ernstfall funktioniert. Das Play-Off-Auswärtsspiel in Amriswil, bei dem jeder einzelne voll fokussiert war. Und natürlich auch das Final-Four-Turnier mit dem U19-Schweizermeistertitel.

Welche Spielerzu- und abgänge hat Traktor 1 auf die neue Saison hin zu verzeichnen?
Abgänge: Joachim Bauch (Libero) und zumindest für den Moment Michael Bossart (Mitte).
Zuzüge: Nick Hagenbuch (Aussen, Dia) und eigentlich auch Philipp Wirth (Mitte) und Florian Breer (Aussen, Dia), die wegen einer Ver- letzung die ganze letzte Saison ausfielen.

Wo siehst du die Stärken des Teams?
Unsere Stärken liegen sicher in der Technik, der Agilität und im Teamgeist. Viele der Spieler kennen sich schon sehr lange. Mit diesen Stärken können wir auch ein paar fehlende Zentimeter Körpergrösse wettmachen.

Welche Saisonziele 17/18 setzt du Dir und dem Team?
Als Aufsteiger heisst das Saisonziel sicher Ligaerhalt. Dieses Ziel wollen wir möglichst früh erreichen.

Was gefällt dir bei Traktor, wo kann sich der Verein noch entwickeln?
Traktor hat sehr viele junge, talentierte Spieler. Das war ein Hauptgrund dafür, dass ich das Team übernommen habe. Entwicklungspotenzial gibt es sicherlich bei den Vereinsstrukturen. Hier sind wir von der Professionalisierung her noch nicht ganz auf NLB-Niveau. Aber es ist auch hier bereits Vieles angestossen worden.

Welche Ambitionen und Wünsche hast du mit deinem Team, wenn du 2-3 Jahre in die Zukunft blickst?
Prognosen sind immer schwierig und es hängt oft auch davon ab, was die Spieler nach der Schulzeit machen. Aber vom Potenzial der Spieler her liegt es sicher drin, sich mittelfristig an der Spitze der NLB zu etablieren.

Woher kommt deine grosse Leidenschaft für den Volleyballsport?
Sie wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Schon als Kind war ich oft mit meinem Vater an Volleyballspielen. In der 3. Klasse habe ich dann selber angefangen – und bin nicht mehr losgekommen. Es ging in Laufenburg vom Mini-Volleyball bis in die NLB als Spieler und dann zum A-Diplom und in die NLA als Trainer. Und als ich zwei Saisons pausiert habe, habe ich gemerkt, dass mir etwas fehlt.