Hoch motivierter Headcoach

Michal Tarabčík hat den Überblick: Er fördert und trainiert die Spieler und Talente aus den Trainingsgefässen des Regionalverbandes, der Regionalligen bis hin in den Elitebereich von City. Als erfahrener Profitrainer ist er überzeugt, dass sein junges Team in der Saison 23/24 tolle Leistungen zeigen wird.

Michal Tarabčík – Der Profi im H1

Gaudenz Henzi: Du hast letzte Saison das Herren 2 souverän in die erste Liga geführt. Nun übernimmst du das Herren 1 als Headcoach und machst im Herrenbereich u.a. die Koordination und Teamzuteilung. Was hat Dich an der Aufgabe gereizt?

Michal Tarabčík: Für mich war dieser Wechsel eine tolle Chance, um mich einer neuen Herausforderung zu stellen. Änderungen empfinde ich immer als Chance, Sachen nochmals zu überdenken oder wenn nötig anzupassen. Das Profi-Training gibt mir einen grossen Ansporn und Motivation, hohe Ziele zu setzten und zu erreichen.

Dein Leben ist als Profi-Volleyballtrainer mit zusätzlichem Teilzeitjob ziemlich ausgefüllt. Hast Du noch Platz für Hobbys?

Ehrlich gesagt sehr wenig. Ich schätze jede Freizeit, um neue Energie zu tanken, den Kopf auzusschalten und gönne mir auch mal eine Volleyball-freie-Zeit.

City hat in den letzten beiden Saisons in der NLB Rangierungen im Mittelfeld erreicht. Mit dem Abgang von Piero Müller, Nico Ramer, Serverin Breer und Linus Deecke geht einiges an Substanz im H1 verloren. Mit welchen Erwartungen geht ihr in die neue Saison, können die Abgänge ersetzt werden?

Ich schätze mich glücklich, ein junges, ehrgeiziges und voll motiviertes Team zu haben, was mich dazu veranlasst, meine Ziele entsprechend hochzusetzen. Klar sind die Abgänge bedauernswert, jedoch bin ich davon überzeugt, dass auch unsere neue Konstellation tolle Ergebnisse erzielen wird, worauf ich mich sehr freue.

Welches sind aus Deiner Sicht die Stärken des Teams?

Die Mannschaft kennt sich bereits schon einige Zeit und konnte gut zusammenwachsen. Es herrscht eine tolle Stimmung, guter Kampfspirit und Teamgeist, woraus wir sicherlich weitere Energie und Kraft schöpfen können.

Wo siehst Du das grösste Entwicklungspotential?

Grundsätzlich in jeder einzelnen persönlichen, mentalen Entwicklung, was zu einer gemeinsamen Entwicklung des Teams führt und uns stärker und sicherer macht. Zudem zeigen die Spieler diverse Qualitäten und Fähigkeiten in Beachvolleyball, was für uns auch von Nutzen ist.

Wie schätzt du die anderen Teams ein und wen zählst du zu den Favoriten?

Ich sehe die Saison als eine anspruchsvolle Saison mit nicht zu unterschätzenden Gegnern.

Dem Sportchef Heiko Breer ist es gelungen, mit Dir, Beat Brunner und Freddy Locher wieder viel Kontiunität im Trainerstaff zu erreichen. Wie sieht eure Rollenteilung im Wettkampf- und Trainingsbetrieb aus?

Für mich besteht ein grosser Vorteil darin, dass wir alle drei grosse Erfahrungen in dieser Liga und auch der Nationalliga A haben. Jeder ist in seinem Bereich stark und trägt zur gemeinsamen professionellen Unterstützung bei. Beat ist mein Assistent, welcher mich bei den Trainings unterstützt und sich um die Logistik kümmert. Freddy ist ein enorm erfahrener Athletiktrainer, auf welchen ich mich zu 100% verlassen kann. Heiko ist verantwortlich für die gesamte Administration und unterstützt mich in allen Bereichen. Dank ihm läuft alles immer reibungslos. Wir sind alle zusammen ein eingespieltes Team, was für mich sehr wichtig ist und wofür ich enorm dankbar bin.

Wie beurteilst Du die Entwicklung im Hallenvolleyball im Verein und der Region Basel? Was ist dein Wunsch für die Teams von City?

Es freut mich sehr, das Interesse von neuen Spielern an unserem Verein zu erleben und diese Freude von jungen, interessierten und talentierten Sportlern zu spüren. Ich denke, Volleyball hat sich in den letzten Jahren stark etabliert, wir sind alle um ein hoch professionelles Auftreten bemüht.

Auf was freust du dich besonders für die Saison 2023/24?

Ich freue mich allgemein, dass ich in der „City-Family“ Fuss fassen, unterstützen und meine eigene Erfahrung einbringen kann. Es zeigt mir immer wieder deutlich, was für eine wichtige Bedeutung der Teamsport hat.

Interview: Gaudenz Henzi